Bamberger Landkreisbier präsentiert
Es war ein großes Schaulaufen im Saal des Bauernmuseums Frensdorf. Regierungspräsident, Bezirkstagspräsident, Landräte, Bürgermeister, Bierkönigin, Weißwurstkönigin, Brauer, Mälzer, Anlagenbauer – kurz: Alles, was Rang und Namen hat im Landkreis Bamberg, war gekommen, um ein neues Bier zu feiern: Das weltweit erste Landkreisbier mit dem schönen Namen 36 Kreisla.
Landrat Johann Kalb konnte seinen Stolz und seine Begeisterung kaum verbergen, als er sein neuestes “Bier-Baby” der Öffentlichkeit präsentierte: Ein Bier vom und für den Landkreis Bamberg. Zum Auftakt gebraut von den Brauereien Kundmüller (Weiher), Grasser (Huppendorf) und Drei Kronen (Scheßlitz). Doch in Zukunft wird es das Bier jedes Jahr geben, jeweils mit anderen Brauern und anderen Rezepturen. Den Anfang macht ein Märzen, passend zur Zeit. Denn das Märzen wurde früher am Ende des Braujahres im März/April eingebraut, besonders reich an Hopfen und Malz, um dann zum Erntedankfest im September ausgeschenkt zu werden.
Also schritt der bieraffine Landrat zur Tat und stach das erste Fass des “36 Kreisla” an. Die Zahl steht für die 36 Gemeinden im Landkreis, das Wort “Kreisla” ist einfach die schöne fränkische Version von Landkreis. Den hatten vorher auch noch Regierungspräsident Wilhelm Wenning und Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold besungen, wobei letzterer vor allem auf die reiche Biergeschichte des Bamberger Landes einging. Fazit des unterhaltsamen Vortrages: Warum wir noch so viele Brauereien haben, wissen wir nicht genau, aber wir sollten es als ein schönes, neuzeitliches Wunder hinnehmen und genießen!