Norbert Winkelmann erhält zum zweiten Mal den Staatsehrenpreis
Zum zweiten Mal vergab das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Staatsehrenpreise für die bayerischen Brenner. Und wie schon beim ersten Mal 2014 stand Norbert Winkelmann aus Hallerndorf auch zwei Jahre später wieder ganz oben auf dem Treppchen. Die Prüfer vergaben für seine fünf eingereichten Edelbrände weit mehr als die für Gold notwendige Punktzahl.
Dass Winkelmann ein “Wiederholungstäter” ist, machte Matthias Krönert von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in seiner Laudatio deutlich: “Top-Ten-Betrieb, DLG-Medaillensegen, volle Punktzahl, Bundesehrenpreis – als Spezialitäten-Brennerei ist der Name Winkelmann längst zu einer festen Institution geworden. Zahlreiche hochdotierte Auszeichnungen und Prämierungen haben seinen guten Ruf gefestigt und weit über die Landkreisgrenze hinausgetragen.” Zu den fünf eingereichten Bränden gehörte neben Klassikern wie Apfel-, Vogelbeer- und Schlehenbrand auch ein Whisky, der auch bereits international hohe Anerkennung finden konnte.
So fiel Landwirtschaftsminister Helmut Brunner das Lächeln nicht schwer, als er Norbert Winkelmann die Staatsehrenpreis-Medaille überreichte: “Eine verdiente Auszeichnung für Spitzenprodukte und handwerkliche Qualitätsarbeit auf höchstem Niveau.” Der Geehrte selbst war sichtlich gerührt, schließlich sei es “schon eine große Ehre, als Bayerns bester Brenner ausgezeichnet zu werden.” Im heimischen Brauhaus am Kreuzberg ist der vierfache Familienvater nicht nur für die Brennerei, sondern auch für die Brauerei und die Küche des Hauses verantwortlich. “Ich habe quasi drei Full-Time-Jobs in einem”, schmunzelte er. Für seine Edelbrände hat sich der 52-jährige im letzten Jahr einen Traum erfüllt und eine komplett neue Brennerei mit Showroom im Untergeschoss des Brauhauses eingerichtet. Dort können Gäste nicht nur beim Brennen live dabei sein, sondern sogar bei einem 5D-Erlebnisfilm ein heißes Rennen durch Brennblase und Sudkessel begleiten.
Für die Ermittlung der besten Brenner hatte die Expertenjury 690 Produktproben verkostet und anonym bewertet. “Unsere Brenner stehen aber nicht nur für gute Edelbrände, sondern auch für den Erhalt des heimischen Landschaftsbildes und der heimischen Obstsorten”, so der Minister. Das Ziel der Auszeichnung sei die Schärfung des Bewusstseins der Verbraucher für die Spitzenprodukte der bayerischen Edelbrenner.