Vom Braukurs zur Brauerei
Die Freundin ist schuld. Na klar. Sie hatte dereinst Max Häfer zum Geburtstag einen Braukurs geschenkt und so bei ihm das Feuer entzündet, das dieser recht schnell auch an seinen Bruder Johannes und schließlich an Schwager Heiko König weitergab. Am Anfang waren also Einwecktopf und Plastikeimer, Biere gab es bald auch für Hochzeiten oder Geburtstage von Freunden, das Equipment wurde schnell professioneller, die Mengen größer, die Rezepte ausgefeilter. Und schon führte sie ihr Weg zum Gesundheitsamt, zu weiteren Ämtern und schließlich auch zu der ehemaligen Metzgerei in der Andreas-Limmer-Straße. Daraus machten sie in mühevoller Handarbeit ihre Brauerei. Ihr Klassiker ist das „Bohemian Lager“, das durch Saazer Hopfen und böhmisches Malz seine tschechische Note bekommt. Im Winter wird es bei Häfers gerne mal rot und auch Weizenfans kommen auf ihre Kosten. Und wer einen Braukurs bei Häfers macht, darf wenige Wochen später seine eigene Kreation abholen. Welche Sorte gebraut wird, das entscheiden die Kursteilnehmer
selbst.