Raubritter in kleinen Flaschen
Die Sonnenbräu im kleinen Ritterstädtchen Lichtenberg entstand 1904 aus den Kommunbrauern der Stadt. Bier wird in Lichtenberg jedoch schon seit über 200 Jahren gebraut. Der letzte städtische Braumeister Christian Jungkunz kaufte um 1900 die Braurechte der ca. 65 Kommunbräu-Familien. Er baute zunächst Eis-, Gär- und Lagerkeller und gründete 1904 die Sonnenbräu. Noch heute existiert der alte Lagerkeller, der tief in den Berg geschlagen wurde. 1950 wurde die Brauerei an Peter Trier verkauft, der die Brauerei zu einer angesehenen Firma in Oberfranken machte. Doch nach
dessen Tod verfiel die Brauerei in einen Dornröschenschlaf, ehe sie 2018 von Volker Handon und Stefan Lang wieder zum Leben erweckt wurde. Seit 2020 ist Stefan Lang alleiniger Eigentümer der Brauerei. Die unterschiedlichen Biernamen wie zum Beispiel „Lichtenberger Pils“ und „Sonnenweisse“ wurden in den letzten Jahren unter der Marke Raubritter-Bier zusammengefasst. Das „Raubritter Dunkel“, eine Spezialität aus der Region, diente dabei als Namensgeber. Fortan wird das Raubritter-Bier wie damals handwerklich in 60 Hektoliter großen Kupferkesseln gebraut.